Bayerischer Schweinebraten mit Kruste

Letztes Wochenende hatten wir lieben Besuch, da gabs dann wieder was gscheids, nämlich einen leckeren Schweinekrustenbraten. Für den Schweins- braten ist mein Mann zuständig und unser schöner alter Wamsler Holzherd hilft Ihm dabei.

Im Winter heizen wir unsere Küche und das angrenzende Esszimmer eigentlich fast nur mit dem Wamsler. Er macht eine schöne Wärme und da es im Rohr mehr Oberhitze als Unterhitze gibt, ist das ideal für eine schöne Kruste beim Schweine- braten. Mein Mann macht den Schweinebraten ohne viel Schnick-Schnack. Er würzt ihn einfach nur mit Salz und Pfeffer und dann kommt der Braten rein in den heißen Ofen. Nach 20 Minuten gibt er Suppengemüse und eine Zwiebel in die Form und gießt ca. einen viertel Liter Brühe an. Immer wieder mit Brühe aufgiessen, solange bis der Braten fertig ist. Wer mag, kann auch mit ein wenig Bier aufgiessen.
Von der Tante meines Mannes haben wir schon vor längerer Zeit ein Braten- thermometer geschenkt bekommen und das ist hier gleich mal zum Einsatz gekommen. Bei 72 Grad war der Braten perfekt – saftig, weich mit knackiger Kruste – ein Traum! Zusammen mit Semmelknödel nach diesem Rezept und einem Kartoffel-Speck-Salat ein richtiges bayerisches Sonntagsessen!


Bayerischer Schweinekrustenbraten
Menge: 4-6 Portionen

1,3 kg Schweinebraten von der Schulter, die Haut rautenförmig eingeschnitten
Salz, Pfeffer
2 Möhren, geschält und in große Stücke geschnitten
1 Stück Sellerie, in Scheiben geschnitten
1 Stange Lauch, in 2-3 großere Stücke geschnitten
2 Zwiebeln, halbiert
ca. 1 Liter heiße Brühe zum Aufgiessen
evtl. etwas helles Bier
evtl. 1 TL Maisstärke mit Wasser verrührt

Zubereitung:
Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Schweinebraten salzen und pfeffern und in eine Auflaufform setzen. Wer mag kann hier schon das Suppengemüse mit in die Form geben, dann wird es im Ofen schön geröstet und man erhält eine dunklere Sauce. Den Schweinebraten in den heißen Ofen schieben. Nach 20 Minuten etwas Brühe angiessen, das Gemüse dazugeben, falls nicht schon vorher geschehen und den Braten unter öfterem Begießen mit Brühe (oder auch etwas Bier) fertig braten, das dauert ungefähr 1 1/2 bis 2 Stunden. Die Kerntemperatur sollte ca. 72 Grad betragen.
Den Braten aus dem Herd nehmen und in Alufolie einwickeln. Die Sauce in einen Topf giessen und aufkochen, das Gemüse kann als Beilage zum Schweinebraten serviert werden. Nach Geschmack würzen und die Sauce evtl. mit in Wasser aufgelöster Stärke binden.

Kartoffelsalat mit Speck
Menge: 4-6 Portionen

1 kg Kartoffeln, vorwiegend festkochend
1 große Zwiebel
100 g gewürfelter Speck
1/8 Liter Rinderbrühe
Kressi Kräuteressig
Sonnenblumenöl
Salz
Pfeffer
Evtl. etwas Maggi

Zubereitung:
Die Kartoffeln kochen und pellen. Noch warm in Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Die kleingehackte Zwiebel dazugeben. Den gewürfelten Speck in einer Pfanne anbraten, die Rinderbrühe dazugiessen und das Ganze etwas einreduzieren lassen. Noch heiß zu den Kartoffeln geben, den Salat vermischen und mit Salz, Pfeffer und dem Essig anmachen. Den Kartoffelsalat ziehen lassen und erst kurz vor dem Servieren nochmals abschmecken und dann das Öl und dazugeben. Bei uns gehört immer etwas Maggi an den Kartoffelsalat, aber das kann jeder machen wie er will 😉