

Es ist soweit, es ist der erste Dezember und somit wird auch das erste Türchen von Zorras Adventskalender geöffnet. Dieses Jahr bin ich das erste Mal dabei und ich habe gleich die ehrenvolle Aufgabe, das erste Türchen zu befüllen!
An Weihnachten werden bei uns die Kinder (reichlich 🙂 beschenkt, die Erwachsenen bekommen Kleinigkeiten. Ich verschenke gerne etwas Selbstgemachtes. So gab es letztes Jahr Bratapfellikör, dieses Jahr habe ich mich in die Pralinenproduktion gestürzt. Die Herstellung war ganz einfach, ein wenig Geduld muss man aber schon aufbringen, um alle Pralinen zu formen, sie in Schoko- lade zu tauchen oder in Kakao zu wenden. Am Ende riecht die ganze Küche nach Schokolade, Zimt und Weihnachten und das Ergebnis lässt alle Mühen vergessen!
Leckere Pralinen, die ich gegen meinen Mann und meiner Tochter verteidigen muss, damit meine Lieben wenigstens noch ein paar zu Weihnachten bekommen! Eindeutiger Favorit sind übrigens die Nuss-Krokant-Pralinen 🙂
Ich wünsche Euch allen eine schöne und geruhsame Adventszeit und viel Spaß beim Öffnen der weiteren Türchen. Am Ende gibt es übrigens wieder etwas zu gewinnen: Insgesamt 9 Preise, gesponsort von Betty Bossy, Feinschmecker Olivenöl, Kuhn Rikon, Senseo und Trisa Elektro!
Lebkuchentrüffel
Menge: 30-40 Stück
Kühl gelagert ca. 2-3 Wochen haltbar
Zutaten für die Füllung:
300 g Zartbitterschokolade (Lindt 70%)
100 g Sahne
1/2 TL Lebkuchengewürz
50 g weiche Butter
Zutaten für die Hülle:
100 g Kakaopulver
evtl. eine Messerspitze Lebkuchengewürz
Quelle: Nach einem Rezept aus GU Küchenratgeber „Pralinen und Konfekt“
Zubereitung:
1. Für die Füllung die Schokolade sehr klein schneiden. Die Sahne und das Lebkuchengewürz in einen kleinen Topf geben. Sahne bei starker Hitze zum Kochen bringen und 1 Minute kochen lassen. Den Topf von der Herdplatte ziehen.
2. Die gehackte Schokolade in die Sahne geben und in wenigen Zügen glatt rühren, bis sie sich aufgelöst hat. Diese Ganasche mit Klarsichtfolie abdecken und bei Zimmertemperatur ca. 12 Stunden ruhen lassen.
3. Die Ganache mit einem Schneebesen kräftig aufschlagen und dabei nach und nach die weiche Butter unterrühren. Die Masse eine halbe Stunde kühl stellen. Das Kakaopulver mit der Messerspitze Lebkuchengewürz in einen tiefen Teller geben und vermischen. Die Ganasche mit den Händen zu mundgerechten Kugeln formen und sofort in Kakaopulver wälzen. Vorsichtig rausnehmen und auf Butterbrotpapier ablegen oder gleich in Papierförmchen geben.

Anmerkung: Diese Pralinen sind etwas für Liebhaber der Zartbitterschokolade. Wem das zuviel ist, kann die Pralinen auch mit Vollmilchschokolade zubereiten. Auch beim Gewürz sind keine Grenzen gesetzt. Anstatt Lebkuchengewürz kann man auch Kardamom, Zimt oder sogar Chili verwenden.
Nuss-Krokant-Marzipan
Menge: 30-40 Stück
Kühl gelagert ca. 5-6 Wochen haltbar
Zutaten für die Füllung:
50 g Einmachzucker (2:1)
100 g ganze Haselnusskerne
300 g Marzipanrohmasse
1/2 TL Zimtpulver
Für die Hülle:
200 g Zarbitterkuvertüre
Und:
1 TL Öl
Quelle: Nach einem Rezept aus GU Küchenratgeber „Pralinen und Konfekt“
Zubereitung:
1. Die Nüsse im Backofen bei 100 Grad ca. 5 Minuten anrösten, auf ein Küchentuch geben und ein zweites Tuch darüberlegen. Mit den Händen die Haut von den Nüssen reiben. Wenn nötig, das Ganze wiederholen.
2. Den Zucker in einer mittelgroßen Pfanne ohne Rühren hellbraun karamelisieren. Die Nüsse zugeben und solange rühren, bis die Nüsse vom Karamell umhüllt sind. Diese Masse auf einen mit Öl bestrichenen Teller schütten, flach ausstreichen und ca. 20 Minuten kühlen lassen.
3. Den ausgekühlen Krokant in der Küchenmaschine zu kleinen Stücken häckseln. Alternativ dazu kann der Krokant auch in einen Gefrierbeutel gegeben werden und mit dem Nudelholz zerkleinert werden.
4. Die Marzipanrohmasse in einer Schüssel mit dem Zimt verkneten. Auf die Arbeitsfläche legen und ca. drei viertel der Krokantstückchen dazugeben und gut unterkneten. Diese Masse luftdicht in Klarsichtfolie hüllen und mindestens 1 Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
5. Das Marzipan in 30-40 gleich große Stücke teilen und diese mit den Händen zu Kugeln formen.
6. Die Zartbitterschokolade mit einem Messer in feine Splitter schneiden. Zum Temperieren der Schokolade benötigt man einen Topf und eine dazupassende Edelstahlschüssel mit rundem Boden. In dem Topf Wasser zum Kochen bringen, gerade so viel, daß der Boden der Schüssel ein wenig eintaucht. Wenn das Wasser kocht, den Topf beiseite stellen und ca. zwei Drittel der Schokolade in in die Schüssel geben. Unter ständigen Rühren die Schokolade schmelzen. Wenn die Hitze nicht ausreicht, den Topf wieder auf die heiße Herdplatte stellen. Die geschmolzene Kuvertüre muss eine Temperatur von 40-45 Grad erreichen. Dann die Schüssel vom Wasserbad nehmen und auf eine kühle Fläche stellen. Die restliche Kuvertürestückchen dazugeben und und ununterbrochen und kräftig rühren, bis sich alles aufgelöst hat und die Kuvertüre 27 Grad erreicht hat. Dann die Schüssel wieder auf das Wasserbad setzen und auf 32 Grad erwärmen, dann ist die ideale Verarbeitungstemperatur erreicht. (Wer die Zeit nicht hat oder kein Thermometer besitzt, kann die Kuvertüre auch einfach nur schmelzen)
7. Die Marzipankugeln nacheinander in die temperierte Kuvertüre tauchen, mit einer Pralinengabel oder einer normalen Gabel mit weiten Zinken herausheben und die Schokolade etwas abtropfen lassen. Auf Butterbrotpapier ablegen und sofort ein paar Krümel vom übrigen Haselnusskrokant als Deko auftstreuen. Nach dem Trocknen der Pralinen in Papierförmchen geben.
Anmerkung: Schokoladenpralinen dürfen nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie ansonsten grau werden. Am besten in Keksdosen in einem kühlen Raum aufbewahren.