Nussecken

Mit 14 Jahren wurde ich in der Schule das erste Mal mit Kochen konfrontiert, denn es gab das Wahlfach Kochen. Frau Heinrich war unendlich geduldig mit uns und hat uns manche zu Butter geschlagene Sahne großmütig verziehen. Dort lernte ich Quiche Lorraine kennen, Minestrone und Cordon Bleu. Die ersten Krabben meines Lebens habe ich dort zu Krabbencocktail verarbeitet (und nach dem Probieren war mir richtig schlecht) und zu Weihnachten haben wir Nussecken gemacht. Die waren sowas von lecker – eine Offenbarung, sowas gabs zuhause nicht.

Letztens bin ich wieder über ein Rezept für Nussecken gestolpert und die Erinnerungen kamen fast sofort wieder hoch – sogar der Name unserer Lehrerin ist mir noch eingefallen. Leider habe ich das Original-Rezept nicht mehr, da müsste ich wohl tiefer graben, aber diese Nussecken haben wie damals geschmeckt und für meine Tochter waren sie auch eine Offenbarung 😉


Nussecken
Menge: 1 Backblech

Zutaten Boden:
225 g Dinkelmehl 630
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 kleines Ei
100 g kalte Butter in Würfel

Zutaten Belag:
200 g Butter
230 g Zucker
2 EL Sahne
200 g gemahlene Haselnüsse
100 g gehobelte Haselnüsse
4-5 EL Aprikosen- oder Quittenmarmelade
100 g Kuvertüre

Zubereitung:
Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Für den Boden das Mehl mit dem Zucker, dem Vanillezucker, dem Ei und den Butterwürfeln zu einem Teig verkneten und im Kühlschrank ca. eine Stunde ruhen lassen. Ein tiefes Backbleck einfetten oder mit Backpapier belegen. Den Teig im Backblech ausrollen und 7 bis 10 Minuten vorbacken. Nach dem Backen sofort mit Marmelade dünn bestreichen.
Für den Belag die Butter mit dem Zucker und Sahne aufkochen und ein wenig bräunen. Die Nüsse einrühren und die Masse gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Im Backofen etwa 15 Minuten goldbraun backen.
Die Teigplatte noch warm in kleine Quadrate und diese dann in Dreiecke schneiden, abkühlen lassen. Die Kuvertüre zerkleinern und im heißen Wasserbad auflösen. Zwei Ecken oder eine Kante mit Schokolade bestreichen.